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FAQ
Das ist ein sehr alter Begriff. Hahnemann verwendete ihn für die Beschreibung des so genannten Ur-Übels, also Ursachen bestimmter Krankheitsdispositionen und immer wiederkehrender chronischer Symptome. Damals waren das die Krätze, die Syphillis mit ihren zerstörerischen Folgen, später die Tuberkulose usw..
Hahnemann und die Homoöpathen seiner Schule stellten über die Jahre fest, dass bestimmte vererbte oder erworbene Krankheiten über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zu schweren Krankheiten führen können. Miasmen sind Erkrankungen, die entweder schon durch die Vererbung vom Beginn des Lebens an laufen oder durch eine Ansteckung beginnen und sich unbehandelt immer weiter verschlimmern.
Man kann diese Störungen mit einem Computervirus vergleichen. Der Computer reagiert falsch, wenn ein Befehl eingegeben wird, kann sich aber selbst von dem Virus nicht befreien. So ähnlich ist es mit den Miasmen. Sie stören die normalen Abläufe im Organismus. Der Organismus kann diese Abläufe aber nicht selbst regulieren und sich von den Miasmen befreien. Heilen kann den Computer nur ein Antivirenprogramm und den Organismus eine antimiasmatische Arznei. Das heisst, dass ein Miasma in die Behandlung miteinbezogen werden muss. Es reicht oft nicht aus, nur den Einzelorganismus zu sehen. Um umfassend und tief greifend therapieren zu können, müssen übergeordnete Themen/Krankheiten der gesamten Familie mit berücksichtigt werden (miasmatische Therapie).